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Internet Message Format
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1996-03-16
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8KB
From: Christian_Brandt@f604.n2480.z2.fido.sub.org (Christian Brandt)
Organization: Don't lie too soon after a promotion
Path: f604.n2480.z2.fidonet.org!not-for-mail
Newsgroups: fido.ger.amiga
Subject: Amiga Panikmache ?
Message-ID: <MSGID_2=3A2480=2F604_3058810c@fidonet.org>
References: <MSGID_2=3A2449=2F413.0=40fidonet_58627548@fidonet.org>
Date: Thu, 14 Sep 1995 18:58:18 +0200
*** Answering a msg posted in area PERSMAIL (Private Nachrichten aller
Bretter).
Hi noble Bytetraveller Ingo!
CB>> aber alleine der Unterschied A500-1MB-Software zu
CB>> A1200-6MB-500MB-HD spricht wohl Baende. (August 1994
CB>> 486dx2-66 600DM - August 1995 486dx2-66 100DM)
IJ> Nur der Prozessor wohlgemerkt!
Mainboards, Harddisks, Grafikkarten und Soundkarten sind vom Preissturz
gleichermassen betroffen, eigentlich ist nur RAM teuer geblieben. Fuer den Amiga
ist das eher nachteilig, denn Grafik und Sound waren anno tobac seine Domaene,
jetzt bliebe nur noch das Argument "braucht wenig RAM".
CB>> Im Gegenteil, wenn ich die Rechnung mit Preisen eines
CB>> eindeutig mittleren PC-Kistenschiebers durchmache, der
CB>> preislich von Einkaufspreisen bei Escom oder Kilofrachtern
CB>> wie Alternate noch weit abgehoben ist, komme ich fuer den
CB>> A4000T040 mit 6MB RAM und 500MB Platte so auf 2000 - nur bei
CB>> Apothekenpreisen 3000DM.
IJ> Nun, aber der Amiga besteht ja nun noch nicht aus
IJ> Standard-PC-Komponenten, was die Produktion zusaetzlich zu den
IJ> o.a. Gruenden nochmals verteuert.
Dann sieh mal in einen A4000 rein. Bis auf das Mainboard ist alles
0815-Hardware. SCSI/IDE-Platte, RAM, Gehaeuse, sogar die Tastatur koennte man
heute bei einem PC-Anbieter kaufen, allerdings mit einem kleinen Adapter
dazwischen.
Und dann sind wir wieder bei "Kostet das A4000-Mainboard 3000DM?", zumal es
letztlich zu 2/3 aus Bauteilen der A1200-Reihe besteht, vieleicht sollte man
sogar zugespitzt sagen "Welche zwei ICs auf dem A4000 Mainboard kosten
2500DM?".
CB>> Wenn ich gnadenloser Optimist bin, dann komme ich sogar auf
CB>> einen Endkundenpreis unter 1500DM. Aber das waere nichtmal
CB>> das, was ich als Preis erwarte um mir den Rechner zu kaufen
CB>> - ich wuerde sogar 2000 bis 2500DM hinlegen, wenn damit die
CB>> Entwicklung eines TNG-Amigas finanziert waere. Nur mein
CB>> letztes Hemd nebst 51% meiner Seele bekommen sie nicht.
IJ> Ja, und schon sind wir eigentlich wieder an der Stelle, wo
IJ> niemand bestreitet, dass 4500.- DM fuer den A4000T *definitiv* zu
IJ> viel sind. Aber da wir den Verantwortlichen bei AT= nicht den
IJ> *voelligen* Verlust ihrer Intelligenz zusprechen koennen
IJ> (sollten), muessen wir uns *zunaechst* damit abfinden. Das passt
IJ> mir zwar auch nicht, aber was soll man machen? Den Amiga
IJ> schlechtreden und sagen, Leute, der PC ist so sehr viel schneller
IJ> und billiger?! Das halte ich auch fuer falsch, da man so auch
IJ> keine Amigas verkauft.#
IJ> Und nur durch das Verkaufen vieler Amigas
IJ> in naechster Zeit, ist es IMHO moeglich, dass die Preise rasch
IJ> sinken koennen.
Meine Meinung ist, dass wenn die A4000 fuer 5000DM gut gehen, dann bleiben sie
auch bei 5000DM. Erinnere Dich an die fruehen A2000, die ohne alles 2500 bis
3000DM gekostet haben. Zwei Jahre lang hat der Preis nicht gewankt und erst als
PC-Systeme diese Grenze beruehrten, fielen die Preise mit einem langen Schwenk
bis 1992 auf letztlich 500DM, wobei ich glaube, dass selbst 500DM noch Gewinn
bedeuteten.
Wenn natuerlich niemand einen A4000 kauft, dann gibts vieleicht einen kurzen
Ausverkauf, aber das wars.
Das Beste waere, wenn der A4000 sich bei Mondpreisen schleppen verkauft aber
seitens der User klar signalisiert wird, dass er bei einem Preis unter x000DM
einen Kunden finden wuerde. Vieleicht sogar per Fax an Escom, nicht jedoch an
AT, denn die haben ihre Entscheidung gefaellt.
IJ> Dass das ganze ein riesiges Dilemma ist, weil
IJ> kaum jemand diese teueren Amigas bezahlen will/kann, ist
IJ> logisch...
Ja, leider...
IJ>>> Da weder Du noch ich
IJ>>> daran etwas aendern kann, hilft es nicht wenn man das immer
IJ>>> und immer wieder wiederholt, indem man immer auf die
IJ>>> PC-Preise verweist, die man aufgrund der sehr viel hoeheren
IJ>>> Stueckzahlen und des groesseren Wettbewerbs, eh nicht
IJ>>> vergleichen kann.
CB>> Tut mir leid, aber Peter Kittel hat so viel Ahnung von
CB>> Hardwarepreisen wie Attila der Hunnenkoenig von der
CB>> Rueckseite des Mondes.
IJ> Naja, also das finde ich dann doch etwas uebertrieben... ;-)
Ich erinnere mich an ein Topic in dcsa.misc vor eineinhalb Jahren, wo er
meinte, ein gutes VGA-Chipset koste auch einen dreistelligen Bereich...
IJ> Vielleicht kauft AT= wirklich in der Apotheke ein? Dann bleibt
IJ> uns wenigstens die Hoffnung, dass es den Amiga bald auf Rezept
IJ> gibt... :-( Aber soweit ich mitbekommen habe, scheint DPK gar
IJ> nicht das grosse Problem bei AT= zu sein, sondern vielmehr Petro T..
Hm, Petro habe ich um ehrlich zu sein etwas ignoriert. Vieleicht liegst an der
menschlichen Eigenart, den Ansprechpartner (=dpk) fuer alles verantwortlich zu
machen... ich glaube, Peter braucht wieder ein paar Streicheleinheiten...
vieleicht laesst er sich ganz freundlich doch noch zu einem HRP-Amiga
breitschwatzen?
IJ> Aber seltsamerweise scheint es Leute zu geben, denen der Preis
IJ> eher zweitrangig erscheint. Wenn ich dran denke, was einer meiner
IJ> Points fuer seinen 4000/040er fuer Angebote bekommen hat... der
IJ> koennte den 4000T praktisch zum Nulltarif kaufen. (...wenn sogar
IJ> Fernsehsender auf seine Mail in der Amiga_Markt.ger hin bei ihm
IJ> anrufen!!). Bedarf scheint also tatsaechlich gegeben zu sein, nur
IJ> sollte AT= nicht den Fehler machen und die Preise auf Dauer so
IJ> hoch halten. Ein staendiger Preisnachlass waere reell. Ansonsten
IJ> musst Du wirklich eine Gewerkschaftsrunde Gummibaerchen springen
IJ> lassen... :-(
Na, warten wirs mal ab. Ich bin mal der Advocat Optimisticus:
Die jetzigen Preise sind empfohlene Verkaufspreise. AT wird nur einen Teil der
100.000 A1200 und 22.000 A4000 ausliefern, ca. 1/4. Diese Geraete decken den
ersten Heisshunger derer, denen das Geld schon ein Loch in die Tasche brennt.
Sobald der Schwung weg ist, kann man die Preise pro Monat 10% senken, bis sich
der Flyer-A4000 mit 10MB RAM und 1GB Platte bei 2500DM bewegt, also bei einem
aktuellem Preis von 4800DM so in einem halben Jahr.
Als netten Nebeneffekt kommt einmal dick Kohle in die Kasse und das gleich zu
Anfang. Ergo sind die naechsten Entwicklungen finanziert.
Anschliessend kommt ein ueberarbeiteter A4000T060 mit serienmaessiger AT-GraKa
und netten Spezereien heraus, also Zeug, was wenig in der Entwicklung kostet,
fertig einkaufbar ist und trotzdem Kunden lockt. Vieleicht kauft sich so mancher
Fernsehsender dann auch die neuen Maschinen als Ersatz fuer den sechs Monate
alten A4000T040-Park. Nochmal hoher Anfangspreis und nochmal satte Absahne mit
anschliessender Preissenkungspolitik.
Dann nach einem weiterem halben Jahr sollte die Portierung von AmigaOS und die
Entwicklung neuer Hardware abgeschlossen sein und diesesmal muss der
Einstiegspreis niedrig sein, um die Kunden auf die neue Hardware zu ziehen.
Nachteil: Wenn die Preise wirklich planbar sinken, dann wird keiner seinen
Rechner heute kaufen, weils morgen schon wieder 300DM billiger ist.
Und wenn kein Preissturz sichtbar ist, werden viele lieber in die naechste
DOOM-Machine finanzieren als in den naechsten Amiga.
CB>> (Kennt jemand noch die ct-Karikaturen von Windows und OS/2?
CB>> Windows: Eine wacklige Holzhuette als Erdgeschoss, ein
CB>> zerfallener Betonbau als erster Stock und ein glaessener
CB>> Prunkbau auf der Spitze. OS/2: glatter Wolkenkratzerbau, der
CB>> aber nur bis zum zweiten Stock fertig ist und danach in eine
CB>> wilde Draht- und Stahltraegerspannerei zerfaellt. Amiga: Ein
CB>> roemischer Mamortempel, der 42 Meter ueber Loch
CB>> Ness kopfueber an einem seidenem Faden haengt. Optional
CB>> drohen $3500 Elephanten auf den Tempel zu springen) Ich
CB>> hoffe, das trifft die Situation.)
IJ> Allerdings....
;-)
Christian